Die Kindertagesstätte Gente Valente durchlebt schwierige Zeiten
Zugesagte Gelder wurden nicht ausgezahlt
Die der staatlich anerkannten Kindertagesstätte zustehenden Mittel der Bundesregierung aus Brasilia wurden von der Präfektur in Sobradinho bis Mitte des Jahres 2013 nicht ausgezahlt. Der dadurch entstandene finanzielle Engpass führte dazu, dass die Stiftung Antonita Bandres beide Einrichtungen (Casa Antonita und KiTa) vorübergehend schließen musste. Auch die vom Präfekten zugesagten Arbeitskräfte für die Baumaßnahme Hortgebäude blieben aus.
Neue staatliche Vorgaben
Außerdem verlangt die Bundesregierung, dass zukünftig soziale Einrichtungen überwiegend mit hauptamtlichen, also bezahlten Kräften geführt werden müssen. Die KiTa wird bisher ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen getragen.
Protest bei der Präfektur
Im August 2013 legten der Vorstand der Stiftung und das Mitarbeiterteam beim neuen Präfekten von Sobradinho Protest ein und erläuterten ihm in einer sehr emotionalen Rede die Entstehungsgeschichte der Einrichtungen und die Wichtigkeit für die Bürger der Stadt Sobradinho. Auch Globale Nachbarschaft sandte ein Protestschreiben an den neuen Präfekten. Daneben sorgte die Stiftung Antonita Bandres dafür, dass die Bevölkerung von Sobradinho über die Gründe für die Schließung der Einrichtungen, insbesondere der Kindertagesstätte mit ca. 150 Kindern, per Lautsprecherwagen informiert wurde.
Erste Erfolge
Inzwischen hat der Präfekt eingelenkt. Er zahlte einen Teil des Geldes vom Bundesstaat aus und sagte für 2014 personelle Unterstützung zu. So konnten KiTa und Casa Antonita wieder geöffnet und der ins Stocken geratene Bau des Hortgebäudes fortgesetzt werden (s. Artikel „Bald kann Einweihung gefeiert werden “ ). Ohne den großen Einsatz und den Mut von Marta, der Leiterin der KiTa, und den anderen Mitgliedern des Vorstands der Stiftung Antonita Bandres wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen.
Mit dem bisher von der Präfektur zur Verfügung gestellten monatlichen Betrag kann die Einrichtung die Kinder zwar versorgen, aber nichts für die offizielle Registrierung der Mitarbeiterinnen zahlen. Dies ist aber dringend nötig und soll mit einem deutlich höheren Beitrag 2014 erreicht werden. Diese Zusage hat der Präfekt bis April 2014 noch nicht eingelöst.
GN überlegt, ob und in welcher Form bei der Lösung des Personalproblems geholfen werden kann. Dies setzt voraus, dass die Präfektur ihren Verpflichtungen nachkommt.
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